Übung – Vegetationsbrand
Passend zu den aktuell sommerlichen Temperaturen beschäftigten wir uns in der gestrigen Übung mit dem Thema der Vegetationsbrandbekämpfung. Die ersten Flächenbrände galt es für die Feuerwehren in der Region schon zu bekämpfen und die nächsten werden vermutlich nicht lange auf sich warten lassen. Anhand eines neuen „Konzepts zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung“ der VG Ruwer galt es die besonderen Einsatztaktiken für derartige Einsätze in einem ersten Theorieteil zu erlernen sowie im Anschluss in der Praxis zu üben. Ein Hauptaugenmerk liegt hier auf der Brandbekämpfung mit und ohne Löschwasser, da dieses in der Anfangsphase begrenzt ist und effizient eingesetzt werden muss.
Um die bereits vorhandene Beladung der Feuerwehrfahrzeuge für solche Szenarien zu ergänzen, beschaffte die VG Ruwer teils spezielle Gerätschaften, mit deren Handhabung wir uns auseinandersetzten. Diese sind zum Teil in den einzelnen Ortswehren stationiert oder werden von zentralen Fahrzeugen im Bedarfsfall nachgeführt.
In der Praxis angekommen, galt es zum einen mit einem Löschrucksack mit 25l Löschwasser autark zu agieren und dieses gezielt einzusetzen. Auch der richtige Umgang mit der bereits bekannten Feuerpatsche wurde nochmal geübt, sowie mit einer Wiedehopfhacke die mögliche Anlage eines Wundstreifens ausprobiert. Hierbei nimmt man dem Feuer den Brennstoff und lässt es am bearbeiteten Streifen auslaufen.
Zuletzt wurde die Wasserabgabe mit unserem Löschgruppenfahrzeug zusammen im Feld geübt. Bei der sogenannten „Raupentechnik“ kommt es stark auf die Kommunikation der einzelnen Trupps an, um ein sicheres Vorgehen und eine zügige Brandbekämpfung zu erreichen.
Die Übung brachte viele neue Erkenntnisse, wobei auch der Wasserspaß in der Gruppe bei angenehmen Temperaturen nicht zu kurz kam.
Danke an den Landwirt Christoph, der uns sein Feld zur Übung zur Verfügung gestellt hat.
Text: nb, Fotos: nb, jl