Thailand trifft Maifeld – der Mahidol University Choir begeistert das Ochtendunger Publikum

Der thailändische Chor der Mahidol Universität Bangkok (MUC) nahm am diesjährigen Harmonie-Festival in Lindenholzhausen teil und wurde von Mitgliedern von Ars Musica Ochtendung mehrere Tage lang beherbergt.

Am Samstagabend revanchierte sich der MUC bei seinen Gastgebern und präsentierte sein gesamtes Wettbewerbsprogramm von 11 ganz unterschiedlichen Stücken, eingebettet in Vorträge der vereinseigenen Chöre. Neben Klängen aus Fernost wie das imposante „Echo of the Mountains“, in dem die Stimmen der Berge musikalisch umgesetzt sind, gab es auch sakrale Werke von bspw. Anton Bruckner oder Josef Reinberger sowie weltliche Musik zu hören. Zu den traditionellen Stücken gehören auch immer anmutige Tanzbewegungen, die bereits den Kindern in der Schule beigebracht werden.

Der Abend stand unter dem Motto „Thailand trifft Maifeld“ und begann mit dem „Maifeld“ in Form der musikalischen Früherziehung und des Kinderchores Ars Musikids unter der Leitung von Eugenia Buling. Die Kinder waren mit solcher Sicherheit und Begeisterung dabei, dass das Publikum Zugabe forderte. Damit war der Draht zum Publikum hergestellt, der den ganzen Abend nicht abriss. Die Chorgemeinschaft Lückentöne unter der Leitung von Jürgen Hofstötter bereicherte das Konzert mit populären Klängen von Cohen bis Grönemeyer. Der Chor Singsucht, geleitet von Mario Siry, überzeugte mit musikalischer Vielfallt und bot u.a. das Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär“ in fünf unterschiedlichen Stilrichtungen dar.

Dem MUC waren die Anstrengungen der der letzten Tage nicht anzumerken. Mit großem Elan und überschäumender Freude übertrugen sie ihre Begeisterung mit jeder Note auf den Saal und wurden von diesem mit langanhaltendem Applaus gefeiert. Das Maifelder Publikum hat eine ganz andere Dimension von Chorgesang erleben und mit jeder Faser aufsaugen dürfen. Erst nach zwei Zugaben fand dieser großartige Abend ein Ende, der vielen noch lange im Gedächtnis bleiben dürfte.