Gemeinschaftsübung mit Rettungshundestaffel Zerf

Zunächst gab es durch den Leiter der Gruppe, Jean-Jacques Ciaffone, eine theoretische Einweisung für die aktive Mannschaft in die Ausbildung, persönliche Ausrüstung und vor allem auch die Fähigkeiten der Suchhunde in Verbindung mit Ihrem zugehörigen Führer, welche allesamt ehrenamtlich tätig sind. Zerf verfügt zurzeit über 7 geprüfte Teams zur Flächensuche, weitere 7 Teams befinden sich in Ausbildung.

Ein Rettungshundeteam mit 5 Hunden ist in der Lage, ein dichtbewaldetes Gebiet von 20.000 m² (ca. 5 Fußballfelder) innerhalb von 20 Minuten flächendeckend zu durchsuchen. Ohne Hunde würden für die gleiche Fläche ca. 50 Personen benötigt.

Bis ein Hund in der Lage ist, diese Leistung zu erbringen, ist langjähriges und intensives Training erforderlich. So haben die Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr in Summe zwischen 6 und 7000 Übungsstunden mit ihren Tieren absolviert, in denen mit diesen z. B. auch ein Helikopterflug, das Fahren mit einer Gondel oder das Überqueren von Hindernissen über eine Leiter trainiert wird.

Neben der eigentlichen Sucharbeit mit dem Hund müssen auch deren Führerinnen und Führer zahlreiche Ausbildungen wie Sanitätsdienst, Erste Hilfe am Hund, Trümmerkunde, Orientierung im Gelände mit Karte und GPS, Sprechfunk usw. absolvieren.

Die Ausbildung endet für Führer und Hund mit einer aufwändigen Prüfung, welche alle 24 Monate erneut abgelegt werden muss.

Nach diesem bereits sehr lehrreichen Einblick in die Arbeit begaben wir uns gemeinsam zur Schutzhütte im Schornsteinwald, wo unsere Jugendfeuerwehr, die Bambini-Kinder sowie einige Eltern und interessierte Osburger Bürger zu uns stießen.

Noch während wir ein gemeinsames Frühstück vorbereiteten, entdeckte eines unserer Kinder einen großen, verletzten Greifvogel, der den Einsatz der Tierrettung der Feuerwehr Kasel erforderlich machte. Hier ein Dankeschön an die Kameraden, die das Tier nach kurzer Zeit schonend eingefangen hatten und es dann zur weiteren Versorgung abtransportierten.

Im weiteren Verlauf wurden zunächst „Opfer“ im weitläufigen Wald unter anderem auf einem Hochsitz versteckt, die dann von den Hunden aufgefunden und der Fund dem Hundeführer „gemeldet“ werden musste.

Nicht nur die Kinder waren von der Arbeit und Leistungsfähigkeit der Hundeteams sehr begeistert.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der DRK-Rettungshundestaffel Zerf für diesen tollen und sehr lehrreichen Tag, den wir gemütlich gemeinsam am Grillfeuer ausklingen gelassen haben.

Weiterhin ein herzliches Dankeschön an Auto-Technik Wagner, die uns mit einer großzügigen Spende bei der Verpflegung unterstützt haben und an den Heimat- und Verkehrsverein Osburg, der uns die Schutzhütte kostenlos zur Verfügung gestellt hat.