Amtliche Meldung

VG Vordereifel/Monreal: Deutsch-Französische Freundschaft – gelebt und gefeiert in Monreal

Auf Einladung des Komitees der Partnerschaft der französischen Montreal´s und der Ortsgemeinde Monreal meldeten Anwohner gegen Freitagabend erhöhtes Aufkommen französischer Fahrzeuge im Dorf.

In der Festhalle konnte Ortsbürgermeister Martin Schmitt ca. 70 Gäste aus 6 französischen Montreals begrüßen. Sie folgten seiner Einladung für das seit langem traditionelle Treffen der 7 französischen und der einzigen deutschen Gemeinde dieses Namens.

Beim reichhaltigen Buffet und Landbier konnten es sich die Gäste und ihre privaten Gastgeber gut gehen lassen, teilweise wieder begegnen, austauschen und neue Kontakte knüpfen. Bei Sprachproblemen unterstützten die an Armbinden erkennbaren Übersetzer.

Am Samstagmorgen brachte ein Bus Gäste und Gastgeber zur Marksburg, der einzigen komplett erhaltenen Burganlage am Rhein. Besichtigung, Gespräche und Mittagessen in Lahnstein führten bei der Hitze zu leichten Ermattungserscheinungen, aber nach der Rückkehr gegen 17 h in Monreal hieß es sich frisch zu machen für den großen Galaabend um 18h30.

Ein bemerkenswertes Programm von Monrealern und Monrealerinnen mit der jungen Sängerin Precios Dott in Begleitung von Ingo Becker, der Tanzgruppe des MCC, begeisterten den Saal. In seiner Rede verwies Ortsbürgermeister Martin Schmitt auf die politische Bedeutung der seit 1991 gelebten Partnerschaft mit Montreal/Aude und den regelmäßigen Treffen mit der Vereinigung der französischen Montreals.

Eine deutsch-französische Freundschaft, die auf beiden Seiten vor 80 Jahren undenkbar schien… Auch Verbandsgemeindebürgermeister Alfred Schomisch und die Beigeordnete Birgit Meyreis als Vertreterin des Landkreises verwiesen in ihren Reden auf die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und dankten den Mon(t)realern für ihr Engagement. Dass „wir unsere Wurzeln aus der französischen und deutschen Kultur“ durch die wechselvolle Geschichte haben, so Schmitt, belegte Manfred Pohlmann mit seinen stimmungsvollen moselfränkischen Liedern.

Der Bürgermeister bedankte sich herzlich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern für das außerordentliche Engagement, die dieses Zusammentreffen erst ermöglicht haben.

Nach dem Galamenue ging dann stimmungsmäßig mit der Burgkapelle Monreal und dem Flashmob des Männerballett `die Post ab` mit Polonaisen, Tanz und Gesang bis spät in die Nacht.

Die war kurz, denn bereits um 9h30 besuchte man den zweisprachig und musikalisch besonders eindrücklich gestalteten Gottesdienst. Im Anschluss fand auf dem Friedhof die Kranzniederlegung für die gefallenen Soldaten statt. Am Aufgang zur Schossbrück kam es dann zu einem wesentlichen Höhepunkt des Wochenendes. Mit der Umbenennung des Platzes in Christian Rebelle – Platz wurde der langjährige und im vergangenen Jahr verstorbene Bürgermeister und Mitinitiator der Jumelage mit Montreal/Aude geehrt. Willi Brück, der damalige Monrealer Bürgermeister, erhellte in seiner Rede das Zustandekommen der Partnerschaft und die beiden amtierenden Bürgermeister enthüllten gemeinsam das neue Namensschild.

Für die 7 Bürgermeister ging es im Programm stramm weiter mit der traditionellen gemeinsamen Sitzung im Rathaus. Der Beschluss, dass das nächste Treffen in Montreale /Aude im Mai kommenden Jahres stattfindet verkündete der Vorsitzende der Vereinigung, Gerard Bezerra; nach dem Mittagessen.

Am Nachmittag waren wahlweise Dorfführung oder Boulespielen angesagt, beides wurde rege in Anspruch genommen. Am Abend zur Verabschiedung und zum Ausklang das zur liebgewordenen Tradition gewordene Grillen mit angeregten Gesprächen unter und mit den anwesenden Montreals, in der Vorfreude auf ein Wiedersehen an Pfingsten 24 im südfranzösischen Montreal de Aude.

 

Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.