„Unsere Heimat“-Ausstellung im Stadtmuseum: Oberwesel zeigt ganz persönliche Schätze
Weinhex‘ Catharina und Chronist Werner Klockner sind Paten der Wanderausstellung
„Unsere Heimat. Schätze des Landes Rheinland-Pfalz“ heißt die neue Ausstellung, die bis zum 16. August im Kulturhaus/Stadtmuseum Oberwesel zu sehen ist. Die unterschiedlichen Objekte machen Lust, den geschichtlichen und kulturellen Wurzeln der eigenen Stadt, der Region und des Landes nachzuspüren. Eine Ausstellung für alle Altersgruppen und für die ganze Familie.
„Heimat ist für mich die Silhouette der Stadt Oberwesel, der Wein, die umliegenden Dörfer und immer auch eine Herzensangelegenheit“, so brachte Weinhex‘ Catharina Lambrich ihr ganz persönliches Heimatgefühl bei der Ausstellungseröffnung im Kulturhaus Oberwesel auf den Punkt. Für Chronist Werner Klockner ist es „der Ort, an dem ich geboren und aufgewachsen bin, Wurzeln geschlagen habe und wo man nach längerer Abwesenheit Heimweh empfindet“.
Objekte der Paten: Weinhexenpokal und Bartmannskrug
Die beiden stehen als Paten für die Wanderausstellung, da es vor allem auch um die Menschen von heute geht, die zu Wort kommen und ein Stück kulturelles Erbe einbringen sollen. Für Weinhex‘ Catharina ist dies der Weinhexenpokal, den sie in die Ausstellung gibt. Für Werner Klockner, dessen verfasste Stadtchronik bald erscheint, ist es der Bartmannskrug. Sein Großvater hatte diesen in den 1920er Jahren bei Gartenarbeiten „Im Tuchscheren“ entdeckt.
Die beiden von den Kulturpaten ausgewählten Stücke ergänzen die Ausstellungssammlung, zu der beispielsweise als Replik die Porta Nigra, der Häusener Kran, ein Modell des erfolgreichsten Kunstflugzeuges BÜ 133 Jungmeister und zehn weitere Objekte zählen. Alle Exponate stehen für die außergewöhnliche Geschichte des Landes und seiner Menschen. Neben den Vitrinen aufgestellte Bildtafeln dokumentieren dies anschaulich.
„Es muss Menschen geben, die dieses Erbe schützen und in die Zukunft tragen. Und dafür möchten wir die Besucher bei dieser Ausstellung sensibilisieren“, machte Dr. Angela Kaiser-Lahme, die Direktorin Burgen, Schlösser, Altertümer von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), deutlich. „Der Stifter Anton Heinrich Hütte war in besonderer Weise ein solcher Kulturbewahrer, der eine Brücke in die Vergangenheit baute und zugleich Zukunft gestaltete“, hob der Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung Hütte Oberwesel, Berthold Kuhn, in seinem Grußwort hervor.
Sonderausstellung während Sommerferien zu sehen
Dass es möglich ist, die gemeinsam mit der GDKE, der Stadt und dem Kulturhaus Oberwesel initiierte Ausstellung über die Sommerferien im Stadtmuseum zu zeigen, darüber zeigte sich Veranstaltungsleiterin Reinfriede Scheer erfreut: „Für alle, die ihren Urlaub nun zu Hause verbringen, ist die Sonderausstellung ein schöner Anlass, das Museum mit seiner spannenden geschichtlichen Sammlung und den vielen Schätzen zu entdecken.“
Für die in vielerlei Hinsicht äußerst interessante Ausstellung wünschte Beigeordneter Karl-Heinz Botens in Vertretung der Stadt Oberwesel gutes Gelingen und viele Besucher. Zur Ausstellung gibt es ein Gewinnspiel und erläuternde kurze Führungen.
Das Stadtmuseum Oberwesel, Rathausstraße 23, hat dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos auch unter:
www.kulturhaus-oberwesel.de.
Foto: Stadtmanagement Oberwesel
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