Kanzlervilla wird vom Wald ausgebremst
Gerichtsurteil verbietet Ausbau der Ruine bei Duppach
Duppach – Die Adenauervilla war jahrzehntelang ein Ziel für Liebhaber von „lost places“ (verlorenen Orten). Ein Investor will sie nach den Originalplänen wiederaufbauen. Doch der Fall landete vor Gericht.
Mehr als sechzig Jahre herrschte tiefste Ruhe rund um die geheimnisumwitterte Bauruine im Kammerwald – abgesehen von Neugierigen, die immer wieder mal das Terrain erkundeten, so dass die teils einsturzgefährdeten Gebäude schließlich durch Zäune abgesichert werden mussten. Im Jahr 2019 gelang es schließlich der Erbin der Bauruine, die eigentlich ein Refugium für den ersten Kanzler der Bundesrepublik – Konrad Adenauer – werden sollte, den verfallenden Rohbau samt 2000 Quadratmeter großem Grundstück für 35.000 Euro an einen Privatier aus dem Großraum Köln zu verkaufen.
Verflechtungen und Korruptionsverdacht
Schon im August 1955 druckte der Trierische Volksfreund mitten in den Bauarbeiten einen Bericht über den „geheimnisumwitterten Neubau“, der möglicherweise „als Erholungsstätte für Bonner Politiker“ dienen solle…
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Adenauervilla, Bauruine, Duppach, Kammerwald, Vulkaneifel